Tigraine

Daniel Hoelbling-Inzko talks about programming

Geforce 8400GS: Mein PC im Wachkoma

Asus 8400 GSDie Geschichte beginnt damit dass meine EVGA Geforce 7950 GT unter Windows Vista Probleme mit dem Treiber hatte die auch der EVGA Support sich nicht erklären konnte. Also wurde ich instruiert die Grafikkarte einzuschicken.

Glücklicherweise hat mir ein ehemaliger Arbeitskollege eine Geforce 8400 GS geborgt sodass ich nicht ganz ohne PC sein muss.

Frohne Mutes habe ich also die Geforce 8 in den PC geschraubt und eigentlich damit gerechnet dass (weils ja ne 8er ist) der PC genausogut laufen sollte wie vorher. Wenn nicht besser. Eigentlich hatte ich mir sogar bessere Performance als mit der Geforce 7 erhofft.

Weit gefehlt! Erster Schock: Compiz ruckelt!. Zuerst hab ichs auf den Treiber unter Linux geschoben, kann ja sein dass es da irgendwelche Probleme gibt. Aber unter Windows wars genauso. Trotz neuester Forceware Treiber läuft Aero nicht so richtig rund..

Also kontrollierte Testumgebung gestartet: World of Warcraft 2.3 ohne Addons. Und da hats mich dann aus den Latschen gehauen. WoW, das wohl anspruchsloseste Spiel das ich neben Baldurs Gate 2 und Warcraft 3 im Regal stehen habe RUCKELT!. WoW kann ich auf meinem alten Computer (3,5 Ghz AMD 64, 1 GB Ram, Geforce 6800) mit allen Details auf maximum perfekt spielen. Aber auf meinem Core Duro E6600 mit 3 GB Ram und der GF 8400GS ruckelt das Spiel auf low details! Das kanns doch irgendwie nicht sein oder?

Also hab ich nachgeforscht und bin einen Grafikkartenvergleich von Hardware-Infos gestoßen. Und als ich zum ersten mal mit den technischen Eckdaten der Grafikkarte Bekanntschaft machte wurde mir einiges klar. Die Karte ist mit 64 Bit angebunden, und der GPU und Speicher Takt sind auch absolut sub-optimal.

Dann erschließt sich einem aber auch gleich mal der Sinn und Zweck der Karte. Zum spielen ist sie nämlich eindeutig nicht gedacht, da eignet sich wohl eine Geforce 3 besser. Dafür kann die 8400GS aber mit DirectX 10 und Unified Shader aufwarten und eignet sich für Windows Vista Aero eigentlich hervorragend. Die Karte ist so niedrig getaktet dass es von Asus sogar eine Variante mit passiver Kühlung gibt, also ideal für einen Multimedia oder Office PC. Und das zum fast unschlagbaren Preis von 39€.

So, ich werde jetzt mal den Support bei EVGA anklingeln und fragen wann ich wieder eine richtige Grafikkarte besitzen werde

Guter Support kann zum Problem werden

Nun, meine Grafikkarte mag mich unter Vista irgendwie nicht. Sobald ich den neuesten Nvidia Forceware treiber installieren will sehe ich am Schirm absolut garnichts mehr.

Nun, unter XP und Linux funktioniert nach wie vor alles super. Also dachte ich mir ich schreibe mal den EVGA Support an und Frage ob die mir helfen können. Komischerweise habe ich nämlich nirgends im Internet etwas zu dem Problem gefunden.

Nachdem ich mein Problem lang und breit geschildert habe und übers Wochenende noch einige Rückfragen hin und her gingen gabs dann heute die löbliche Meldung von EVGA: "Auch wenns unter XP und Linux geht, das mit Vista ist inakzeptabel und wir versuchen die Karte zu tauschen"

Tolle Sache, wäre da nicht ein Haken: Ohne Grafikkarte ist mein PC relativ nutzlos oder?

Und mit der Pixelpoint Schulung am 26ten und den ganzen Klausuren und Abgaben für die Uni nächste Woche ist ein verzicht auf die Grafikkarte für ne Woche momentan absolut inakzeptabel.

Mal sehen vielleicht kann ich das so drehen dass die mir zuerst die Karte senden und ich danach erst meine abschicke.

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